EDITIONCANARIAS

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MEINE KANARISCHEN LIEBLINGSPLÄTZE ...


MIS SITIOS FAVORITOS DE CANARIAS. My favorite canarian places. Meine kanarischen Lieblingsplätze ... : Ich beginne heute hier (und auf meinem Instagramm-Account) mit einer Fotoserie aus meinem Portfolio, um (endlich) mal einige eindeutige Liebeserklärungen an bestimmte Orte der Kanaren, nicht ohne eine gewisse romantische Verklärtheit, zu verbreiten - wohin sonst mit der Liebe? ;-). Kurze "Liebestexte" werden hin und wieder die Liebesbilder begleiten ... Einerseits sind die Plätzchen zwar alle "geheim". Und so werden nicht unbedingt Wegebeschreibungen dorthin zu erwarten sein. Andererseits gibt es genug Kundige unter meinen Freunden, die ohne Weiteres sowieso sofort Bescheid wissen ...


7 | JESUS VON NAZARET  VON LANZAROTE ... NAZARET IST EINE STADT IM NORDBEZIRK ISRALS IN DER HISTORISCHEN LANDSCHAFT VON GALILÄA. UND NAZARET LIEGT ZUM ANDEREN ZWEI KILOMETER SÜDLICH DER GEMEINDEHAUPTSTADT TEGUISE AUF LANZAROTE. Auf den ersten Blick gilt die christliche Verzückung via Namen auch den lanzaoreteñischen weißen Villen, die das Auge beim Näherkommen wahrnimmt. Märchenhaftigkeit breitet sich aus. Die Palmen tun das Übrige dazu. Es weht ein unablässig warmer Wind, der um den Kopf fächelt und das momentane Touristenleben allein dadurch hier leichter macht als anderswo. Eine ausgesuchte Gegend, ausgesucht bebaut: Villen, nichts als Villen ... weiß, schneeweiß, weißer gehts nicht ... Ähnlich wie in Galiläa, tausende Kilometer entfernt von hier, kann man sich hier durchaus den jüdischen Wanderprediger Jesus (von Nazareth) durch den Ort wandelnd und an bestimmten schattigen Stellen seinen Jüngern und Anhängern predigend vorstellen. Aber real nichts dergleichen, wenn auch die Ruhe die Nähe von purer Natur und Schöpfung verheisst. Der magische Punkt des Villendorfes heißt LAGOMAR - und ist die Villa der Villen. Mit einem Rankenwerk darumherum von Stories und Geschichtchen, die bis nach Hollywood reichen - oder auch nicht. Omar Sharif ist die Hauptfigur im Lanzarote-Nazaret-Storytelling des Ortes. Er soll das prächtige Anwesen, von Jesús Soto, einem damiligen Freund César Manriques,  erworben - und zugleich wieder verloren haben. Im Spiel. Bridge - versteht sich.  Zum Wahrheitsgehalt nur soviel: Sharif war tatsächlich Mitte der siebziger Jahre auf der Insel und spielte dort in dem Film "La Isla misteriosa" mit. Für die Jungen hat das nichts zu bedeuten, aber die Alten sprechen respektvoll von ihren Filmerinnerungen ...

León W. Schönau 2016


6 | ÜBERFLUG MIT ÜBERFAHRT

Die vorige Nacht war lang genug. Und reichlich schön ... Schlaf war willkommen als Kräftebringer für die kommenden grancanarischen Abenteuer. Und das kleine Quartier gegenüber dem Hafen versprach genügend Seeluft und Anbindung ans Leben ohne Touristenstereoptype. Alles stimmte. Im Traum schwebte ich paraglidend über dem in Wahrheit mehr vorhandenen Zeigefinger Gottes, der sich früher aus dem aus dem Meer warnend an die uneinsichtige Menschheit wandte. Auch die roques der nahen Gebirge streifte mein Fuß, ehe ich mit Schrecken abstürzte, weil ein garstiges Tuten sowohl Flug als auch Traum als auch Schlaf jäh zum Absturz brachte. Orientierungslos haste ich ans Fenster. Und sah im Morgenblau nichts anderes als das pure Sonnengelb des nächsten Abenteuers sanfte durch die Hafeneinfahrt von Puerto de Las Nieves gleiten. Reisen, das schönste Traumvergnügen der Welt! Ich war hellwach. Es vermischten sich Fliegen und Siegen und Schifffahren ... es klatschten die Schiffswellen an den schlafenden Kai. Wieder das langgezogenen klagende Geräusch ... Signalisierend: Ich komme. Ich lege an. Ich will dich abholen zum Inselsprung. Von hier aus das kurze Atlantikabenteuer Richtung Santa Cruz von Teneriffa. Eine Seefahrt der Sehnsucht, denn im schon gerade vorher gesehenen, geträumten Blick lenkt der große weißbemützte Pico del Teide gegenüber das Schiff magisch magnetisch fast zu direkt sich. Der gelbe Übersetzer tutet nicht mehr. Er ist inzwischen aus dem Fensterbild verschwunden. Ich eile zum kurzen Frühstück. Adé, Puerto de las Nieves. León W. Schönau


5 | DIE SCHWANENHALSAGAVE

photo©byleonwschoenau
photo©byleonwschoenau

UNTER SUKKULENTEN SITZEN - und dem "Schwanenhalsgesang" lauschen ... Ein leicht schräges Bild, aber für mich ein  Erinnerungseinstieg in das Agaventhema. Der Schwanengesang hatte es mir früher angetan. Den Schwanenhals liebte ich bei meiner ersten Liebe sehr und konnte meine Blicke nicht von ihm wenden. Wahrscheinlich geht es mir heute bei dieser Art der Agave, die sich zudem auch noch "Drachenbaum-Agave" nennt, ähnlich. Ach agave attentuata, wie sehr ich dich mag ... und sitze hier auf El Hierro und schmachte sie jeden Morgen an. Und das, was wir hier sehen, ist ja nur der fligrane, so oder so gebogene Rüssel dieses Wunderpflanzenwerks. Oder der auch der Blütenstand. Unten aus der Wurzel kommt eine Blattrosette, aus deren Mitte sich dann das bogenförmige Etwas entwickelt. Erst nach vielen, vielen Jahren der Exstenz der Pflanze entwickelt sich der gebogene Blütenschweif, der es mir hier so angetan hat. Bis über 3 Meter kann er hoch werden. Die Agave ist auf den Kanaren Assimilierungskünstlerin, denn zuhause ist sie eigentlich in Mexiko, dort in Jalisco oder Michocán - und das in Höhenlagen bis 2500 Metern. Hier auf den Kanaren  oder auf Madeira (auch in einigen Mittelmeerländern) wächst sie sowieso nicht überall, aber wenn, dann müssen es höhere Berglagennicht unbedingt sein. León W. Schönau

photo©byleonwschoenau
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photo_wikipediaCommon
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IM JARDIN BOTÁNICO AUF GRAN CANARIA KANN MAN ENTSPANNT NEBEN/HALB/UNTER SCHWANENHALSGAVEN LUSTWANDELN.

Er ist wirklich eine "Schatzkammer der Kanarenflora". Der botanische Garten, so wie er von Eric Sventenius, einem Schweden und außergewöhnlichen Mann, gegründet wurde. Nict früher, aber auch nicht zu spät, 1952, beschloss er, an diesem Ort eine Sammlung der gesamten kanarischen Pflanzenwelt anzulegen. So entstand der "Jardín Viera y Clavijo" in Tafira, in der Nähe der Inselhauptstadt Gran Canaria, Las Palmas. Mehr darüber (in Spanisch), hier ...


4 | TRAUMBLICK, SYMMETRISCH.

Es ist heißer Mittag und die Schatten fallen kurz aus. Da entdecke ich diesen Blick, gut zugänglisch, aber jetzt im Bild ausschauend, als wäre lange ein halbhoher Kaktusdschungel zu durchqueren, um an dieser Stelle "AHHHHH!" auszurufen. Was mich bezaubert, ist die Symmetrie, die meine Augen mit Hilfe der Palme im Vordergrund schaffen können. Fantastisch auch die rostroten Farbtupfer der beiden ziegelgedeckten Landhäuser talbawärts - Landmarken für Seefahrer. Gedanklich läuft der Blick sofort den Hang hinunter, dahin, wo man ohne Weiteres den Saum des Atlantiks vernuten könnte. Die ratio im Hinterkopf aber meckert und gibt zu bedenken, das Fotograf samt Kamera immerhin fast 500 Meter über dem Meeresspiegel stehen und die Gegend hier nicht so viele gepflasterte Wanderwege zu lauschig-sandigen Playas anbietet. Dafür eben was anderes, ruft die Liebesseele und bezieht das herbeiwehende Meeresrauschen in die entspannte Betrachtung mit ein. Das Stereo-Ohr wird vom Stereo-Auge ergänzt, das die leicht hinskizzierten kleinen weißen Schaumkämme auf dem Meeresblau hinzufügt. Und dieser Lieblingsplatz wird immer perfekter ...

© León W. Schönau


3 | MEIN TAUBENPLATZ

2 | DER WEG IST DAS ZIEL


1 | ICH WILL FLIEGEN!